WILLKOMMEN

LIEBE LESERINNEN UND LESER,
ich freue mich, Ihnen unser ehrgeiziges Projekt „Dotter-Digital: Chancen – Bildung – Zukunft“ erstmalig vorzustellen. Wer die Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung kennt, der verbindet womöglich eher Förderaktivitäten in den Bereichen Kunst und Kultur oder auch Heimatpflege und Heimatkunde mit uns. Ganz so, wie es auch dem Stifterwillen der Eheleute Dotter entspricht. Sie waren Zeit ihres Lebens eng mit ihrem geliebten Eberstadt verbunden. Das Motto der vor fünf Jahren gegründeten Dotter-Stiftung lautet „Kräfte vor Ort wecken und stärken.” Es ist für uns Verpflichtung und Ansporn im besten Sinne. Bei wem aber kann man besser Kräfte wecken und stärken als bei Kindern und Jugendlichen? Ihnen muss unsere Aufmerksamkeit gelten. Denn wer als junger Mensch angemessen gefördert wird und erlebt, dass man ihm etwas zutraut, wird diese Erfahrung später selbst weitergeben können und verantwortungsvoll mit sich und anderen umgehen.
Für Kinder und Jugendliche sollte Schule mehr sein als ein Ort, zu dem sie täglich hingehen müssen. Im besten Fall begleitet und prägt Schule positiv für das weitere Leben. Doch eine Schule wie Sie und ich sie erfahren haben, ist heute nicht mehr zeitgemäß. Schule 2020 heißt, die Schülerinnen und Schüler auf eine (Berufs-) Welt vorzubereiten, in der ein Bildungskanon nicht länger im Zentrum steht. Statt vornehmlich Wissen anzusammeln, geht es heutzutage stärker darum, Kompetenzen zu erwerben. Kompetenzen, die für eine sich schnell verändernde Welt relevant sind. Und in dieser geht es um Kreativität, um kritisches Denkvermögen, um die Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten.
Mit unserem Projekt „Dotter-Digital: Chancen – Bildung – Zukunft“ möchten wir auf diese aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen reagieren. Die zunehmende Digitalisierung unseres Lebens muss sich auch im Unterricht angemessen widerspiegeln. Denn nicht alle Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder in dieser prägenden Lebensphase mit der nötigen Zeit und Aufmerksamkeit zu unterstützen. Die Gutenbergschule in Darmstadt-Eberstadt hat einen besonderen Fokus auf genau solche Kinder und Jugendliche. Daher fördern wir diese Schule so gut wir können – sie hat es verdient!
Wir setzen dabei bewusst auf mehreren Ebenen an. Unter dem Dach von „Dotter-Digital“ laufen aktuell drei Projekte: Im Mittelpunkt steht die Pacemaker Initiative, die die Schule über drei Jahre umfassend bei allen Fragen rund um das Lehren und Lernen mit digitalen Medien begleitet. Zusätzlich haben wir durch die Förderung der Talent Company sowie des „Zukunftsbaukastens” (kurz ZuBaKa) zwei weitere wichtige Maßnahmen für die Schule ermöglicht. Hier stehen Berufsorientierung, soziales Lernen und die besondere Aufmerksamkeit auf Schülerinnen und Schüler aus Intensivklassen im Fokus. Es ist somit ein Engagement für Bildungsgerechtigkeit, zeitgemäße Bildung und einen förderlichen Austausch in der Gemeinde von Eberstadt – ganz im Sinne des Stifterehepaars wie des Vorstands der Dotter-Stiftung und des 2019 viel zu früh verstorbenen Beiratsmitglieds Matthias Götz, dem dieses Projekt eine Herzensangelegenheit war.
Unser Ziel ist ehrgeizig: Wir wollen gemeinsam mit unseren Projektpartnern Großes erreichen und ein Leuchtturmprojekt etablieren, das zum Nachmachen einlädt. Denn: Jedes Kind verdient eine bestmögliche Begleitung seiner individuellen Bildungsbiographie. Dies gelingt, wenn Elternhaus, Bildungsinstitutionen sowie die Verantwortungsträger in Verwaltung und Politik an einem Strang ziehen. Lassen Sie uns ins Gespräch kommen, um gemeinsam mehr
zu erreichen!
Herzlich, Ihr
KARL G. DOTTER
Vorstandsvorsitzender der Hans Erich
und Marie Elfriede Dotter-Stiftung